Der Heimatverein Herbern führt jedes Jahr eine Reihe von Veranstaltungen für seine Mitglieder und für interessierte Bürger und Besucher Herberns durch.
Das Jahr beginnt mit dem Dreikönigsgang am 6. Januar. Im Winter und im Frühjahr werden auch Fahrten zu Theater-, Oper- oder Musicalaufführungen angeboten – die Karten dafür sind übrigens ein beliebtes Weihnachtsgeschenk.
Am Sonntag nach Ostern wird in der Regel die Sommerausstellung im Heimathaus eröffnet. Außerdem werden in den Sommermonaten verschiedene Radtouren und Ausflüge angeboten. Ein Höhepunkt ist sicherlich auch das offene Singen im Hof von Schloss Westerwinkel, an dem mehrere Hundert Besucher teilnehmen.
Natürlich beteiligt sich der Heimatverein auch an den regelmäßigen Veranstaltungen in Herbern. Auf dem Frühlingsfest, dem Kartoffelsamstag am letzten Sonnabend im Oktober und auf dem Weihnachtsmarkt am 1. Advent sind wir mit einem Stand vertreten.
Inzwischen hat der Heimatverein die Stromkästen mit historischen Ansichten verschönert. Haben Sie noch alte Aufnahmen von Ihrer Straße oder möchten Sie unser Projekt sponsern? Dann freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme!
Jahresrückblick 2022
Unseren Rückblick auf das Jahr 2022 können Sie sich hier ansehen und auch herunterladen.
Westerwinkelsingen 2022
Das „Aushängeschild geht“ – so lautete der Titel des Buches, dass der Heimatverein Herbern für Christel Homann zum Dank für 20 Jahre Moderation des offenen Volksliedersingens aus Fotos und Zeitungsausschnitten zusammengestellt hatte. Zusammen mit Christel Homann waren auch die Musiker des Heimatvereins Werne letztmalig als Aktive dabei. Auch ihnen galt der Dank für die langjährige herzliche und gute Zusammenarbeit.
Rund 200 Besucher genossen am Freitag (5.8.) im Innenhof von Schloss Westerwinkel einen wunderschönen Liederabend. Im nächsten Jahr werden Jüngere das Westerwinkelsingen musikalisch begleiten. Die „Capeller Jungs“ gaben im zweiten Teil der Veranstaltung schon mal ihren Einstand.
Bauer und Bäuerin kommen gratulieren
In Herbern gehört es dazu, dass Jubilaren ab dem 80. Lebensjahr oder „Goldhochzeitern“ von Bauer und Bäuerin Glückwünsche übermittelt werden. Die Tradition wurde in den 1970er Jahren vom Heimatverein ins Leben gerufen. Stilecht in alter Tracht, mit einem plattdeutschen Gruß und einem vorgetragenen Gedicht erfreut dieses Besuchsteam die Geburtstagskinder und ihre Gäste. Begonnen hat alles mit dem Kiepenkerl, der in den 1970er Jahren von Anton Goldschmidt verkörpert wurde. Schon damals ging immer eine Bäuerin mit. Im Laufe der Jahre rückte ein Bauer an die Stelle des Kiepenkerls, der nun zusammen mit der Bäuerin die Jubilare besucht.
Zum Team zählen zur Zeit Franz Wemhoff, Alfred Brochtrop, Elfriede Neuhaus und jetzt neu Brigitte Feldmann. Rund 50 bis 75 Auftritte meistert das Quartett im Jahr. Als Marita Heitbaum ihre Entscheidung kund getan hat, als Bäuerin aufzuhören, wurde überlegt wer denn die Nachfolge antreten würde. „Irgendwie kamen wir auf Brigitte Feldmann. Alfred hat am gleichen Tag nachgefragt“, erzählt Heitbaum. Lange überlegen musste sie nicht. „So etwas mach ich gerne, deshalb habe ich auch sofort zugesagt.“ Plattdeutsch sprechen ist für die Horner Landfrau kein Problem. „Dass gehört doch zum Dorfleben dazu“, so Feldmann. Für Marita Heitbaum waren die sieben Jahre als Bäuerin eine Bereicherung. „Es ist nicht nur mit dem Auftritt getan, man muss sich auch darauf vorbereiten. Aber wenn man sieht, wie sehr sich die Leute freuen und wie dankbar sie sind, ist das eine schöne Sache und man weiß wofür man das macht. Ich freue mich, dass Brigitte meine Nachfolge antritt und wünsche ihr und dem Team auch weiterhin alles Gute.“
Sieben Jahre hat Marita Heitbaum (li.) als Bäuerin des Heimatvereins Glückwünsche an Jubilare übermittelt. Doch mit 76 Jahren ist jetzt Schluss. Ihren Posten im Team übernimmt Brigitte Feldmann (re.) Foto: Isabel Schütte für Westfälische Nachrichten)