Leben um 1900 in einem Handwerkerhaus
Die Einrichtung des Heimathauses spiegelt die Lebensverhältnisse etwa zur Zeit des Ersten Weltkries wieder. Damals gab es in Herbern weder eine Gasleitung noch Strom oder fließend Wasser – das wurde von der neben dem Haus stehenden Pumpe geholt.
Den Mittelpunkt des häuslichen Lebens bildete die Küche. Hier brannte immer ein Feuer im Küchenherd – früher Kochmaschine genannt. Auf dem Herd stand die Emaillekanne mit Kornkaffee.
Der Ofen in der guten Stube wurde nur im Winter an Sonntagen – häufig sogar nur an hohen Feiertagen – geheizt. Das warme Plätzchen neben dem Ofen gebührte dann natürlich der noch mit im Haus lebenden Großmutter. An der Wand hingen der kleine Hausaltar und Heiligendarstellungen.
Über eine ausgetretene Stiege gelangte man zu den im ersten Stock gelegenen Schlafräumen. Die Wäsche wurde in der Trupe untergebracht und die Kleider hingen im Mantelstock.
Geschlafen wurde im sog. Anderhalbschläfer. Das ist ein ca. 90 cm breites Bett in dem durchaus zwei Erwachsene oder sogar vier Kinder (zwei mit dem Kopf nach oben, zwei mit dem Kopf nach unten) gelegen haben. Geräusche und Gerüche aus dem darunter liegenden Stall drangen durch die Dielenritze.
Urgemütlich? Eine Idylle? Urteilen Sie selbst!
Öffnungszeiten
Das Museum ist während der Dauer der jährlichen Sonderausstellung (ca. Anfang April bis Mitte Oktober) jeden
Anschrift: Altenhammstraße 20, 59387 Ascheberg
Im Sommerhalbjahr (2024 bis 26.10. (Kartoffelfest in Herbern))
Samstag und Sonntag 15.00 Uhr und 17.00 Uhr geöffnet.
Führungen für Gruppen jederzeit auf Anfage, auch plattdeutsche Führungen sind möglich.
Telefonische Voranmeldungen unter: 02599/1715 oder 02599/2411
Im Winterhlabjahr Führungen auf Anfrage 02599/1715 oder 02599/2411